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Ein Subduralhämatom ist eine Blutansammlung zwischen der harten Hirnhaut und dem Gehirn, die durch ein Schädelbruch oder einen Schlag auf den Kopf entstehen kann. Die Behandlung hängt von Größe, Symptomen und Schweregrad ab. Medikamente spielen dabei vor allem in folgenden Bereichen eine Rolle:





Entzündungshemmung


Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Naproxen werden häufig eingesetzt, um Schmerzen zu lindern und die Entzündung im Schädel- und Hirnraum zu reduzieren.



Blutdruckkontrolle


Bei erhöhtem Blutdruck ist eine medikamentöse Senkung mit ACE-Inhibitoren (z.B. Lisinopril) oder Betablockern (Metoprolol) wichtig, um die Blutansammlung nicht weiter auszudehnen.



Vollkornregelung


Antikoagulanzien wie Heparin werden in der Regel vermieden, da sie das Hämatom vergrößern können. Bei Patienten mit Thromboseprophylaxe kann jedoch eine vorsichtige Gabe von niedrig dosiertem Heparin erforderlich sein.



Antikonvulsiva


Falls epileptische Anfälle auftreten, werden Antiepileptika wie Levetiracetam oder Phenytoin eingesetzt.



Steroidtherapie


In seltenen Fällen kann eine kortikosteroide Behandlung (Prednison) erwogen werden, um Schwellungen zu reduzieren und den Druck auf das Gehirn zu verringern.



Antibiotika


Falls ein Infektiler Prozess vorliegt oder vermutet wird, kann eine antibiotische Therapie wie Ceftriaxon oder Amoxicillin-Clavulanat notwendig sein.



Symptomatische Behandlung


Schmerzmittel (Paracetamol) und ggf. Muskelrelaxantien werden zur Linderung von Kopfschmerzen und muskulären Spannungen eingesetzt.




Leitlinien für die medikamentöse Therapie




Indikation Empfohlenes Medikament Dosierung & Dauer


Schmerz & Entzündung Ibuprofen 400 mg q6h 3–5 Tage


Blutdrucksenkung Lisinopril 10 mg täglich bis Blutdruck <140/90 mmHg


Antikonvulsivierung Levetiracetam 500 mg q12h bei Bedarf, bis Anfälle unter Kontrolle sind


Steroid (bei Schwellung) Prednison 1 mg/kg/die 5–7 Tage, dann schrittweise Reduktion


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Wichtige Punkte





Kontinuierliche Überwachung: Blutdruck, Puls und neurologische Befunde sollten täglich kontrolliert werden.


Keine Selbstmedikation: Insbesondere Antikoagulanzien dürfen ohne ärztlichen Rat nicht eingenommen werden.


Anpassung bei Komorbiditäten: Bei Leber- oder Niereninsuffizienz müssen Dosierungen angepasst werden.






Fazit



Die medikamentöse Therapie beim Subduralhämatom konzentriert sich auf Schmerzmanagement, Blutdruckkontrolle und die Behandlung von Anfällen. Steroid- und Antikoagulanzien sind nur in speziellen Situationen sinnvoll. Eine engmaschige ärztliche Begleitung ist entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und eine optimale Genesung sicherzustellen.
Ein Subduralhämatom (SDH) ist eine Ansammlung von Blut zwischen der Pia-Materie des Gehirns und der Dura mater. Es entsteht häufig durch traumatische Verletzungen, kann aber auch spontan bei Patienten mit Blutgerinnungsstörungen oder nach chirurgischen Eingriffen auftreten. Die Symptome variieren je nach Größe und Geschwindigkeit des Blutansammlens: leichte Beschwerden wie Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu schweren neurologischen Defiziten wie Bewusstseinsverlust, Krampfanfällen oder Schlaganfall-ähnlichen Symptomen.



Bei der Diagnose wird zunächst eine klinische Untersuchung durchgeführt. Bildgebende Verfahren sind entscheidend: Eine CT-Untersuchung liefert schnelle Ergebnisse und zeigt die Lage sowie den Umfang des Hämatoms. Bei komplexeren Fällen kann auch ein MRT sinnvoll sein, um die Schädigung des Gehirngewebes genauer zu beurteilen.



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Die Therapieziele bei einem Subduralhämatom konzentrieren sich zunächst auf die Stabilisierung des Patienten: Überwachung von Blutdruck, Puls und Atemfrequenz sowie ggf. Gabe von Sauerstoff und Flüssigkeitszufuhr. Bei symptomatischen oder großflächigen Hämatomen ist eine chirurgische Entfernung oft erforderlich. Dies geschieht durch Burr-Point-Hole-Technik oder Laparotomie, um das Blut zu entfernen und den Druck auf das Gehirn abzubauen.



Nach der Operation folgt die Rehabilitation: Physiotherapie zur Wiederherstellung motorischer Funktionen, Logopädie für Sprachstörungen und ggf. neuropsychologische Betreuung bei kognitiven Defiziten. Ein weiterer Therapieaspekt ist die Prävention von Rezidiven durch Überwachung von Blutgerinnungswerten, Anpassung von Antikoagulanzien und Beratung zur Vermeidung von Kopfverletzungen.



Kurz gesagt: Die Behandlung eines Subduralhämatoms umfasst eine akute Stabilisierung, ggf. operative Entfernung des Hämatoms, anschließend eine multidisziplinäre Rehabilitation und präventive Maßnahmen, um weitere Komplikationen zu vermeiden.
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